Zur Wirtschaftlichkeit kleiner Photovoltaik (PV)-Anlagen

Wer mit begrenzter Dachfläche eine PV-Anlage bauen möchte, sollte entweder nicht auf die Wirtschaftlichkeit achten, oder sehr genau hinschauen und durch Eigenleistung in Zusammenarbeit mit lokalem Handwerk eine Kostenminimierung anpeilen. Das ist nicht ganz einfach.

Vielen Kosten einer PV Anlage sind unabhängig von der Größe der Anlage. Dazu gehören Kosten für die Beantragung, die elektrische Installation, aber auch viele Maßnahmen bei der Installation der PV Module wie beispielsweise die Absicherung der Baustelle. Auch bei sehr wertigen Komponenten wie beispielsweise dem Wechselrichter steigen die Kosten unterproportional zur Spitzenleistung. Die Wirtschaftlichkeit einer 20kW PV Anlage ist daher einfacher zu erreichen als dies bei einer 4kW Anlage der Fall ist.

Konsequente Optimierung

Wenn nicht viel Fläche zur Verfügung steht, muss diese optimal genutzt werden. Die Effizienz ist bei heutigen Solarzellen im Bereich von 20% Prozent, wobei die Schwankungsbreite moderat im Bereich einiger Prozent liegt. Zellen erreichen eine höhere Spitzenleistung primär durch eine größere Fläche, eine höhere Effizienz spielt häufig eine untergeordnete Rolle. Unterschiede gibt es allerdings bei der Degradation und zugesicherten Performance beispielsweise nach 10 Jahren. Die Unterschiede bei verschiedenen Herstellern und Modultypen können sehr deutlich sein, hierauf sollte man achten.

Gauben minimieren die zur Verfügung stehende, gerade Dachfläche und reduzieren diese auch noch durch Schattenwurf. Allerdings kann die Fläche der Gaube auch bei hinreichender Größe mit Solarmodulen bebaut werden, die dann durch die andere Himmelsausrichtung das Zeitfenster der Solarproduktion verbreitern. Aber Achtung: Solarzellen mit unterschiedlicher Ausrichtung sollten nicht einfach nur in Reihe geschaltet werden, sie „bremsen“ sich sonst gegenseitig aus. Entweder sollten Optimierer verwendet werden, oder die Solarzellen unterschiedlicher Ausrichtung in verschiedenen Strings (Reihen-/Parallel-Schaltung von PV Modulen) angeordnet werden.

Die Effizienz von heutigen Wechselrichtern ist sehr hoch und nur wenige Prozent unter dem maximal möglichen Wert von 100%. Die Produkte der verschiedenen etablierten Hersteller unterscheidet sich nur gering wenn der Wechselrichter im vorgesehen Arbeitsbereich betrieben wird. Bei kleinen Anlagen mit mehreren Strings muss allerdings darauf geschtet werden, dass die minimal notwendige Spannung am Eingang des Wechselrichters erreicht wird. Wenn nur wenige PV-Module in Reihe geschaltet werden, ist diese eventuell zu niedrig. Da hilft ein Blick in die Spezifikationen von Wechselrichter und PV Modul, da auch die PV Module unterschiedliche Charakteristiken aufweisen. Dies liegt an der Anzahl und Verschaltung der einzelnen Zellen im PV-Modul.

Synergien mit anderen Baumaßnahmen schaffen

Bei großen PV Anlagen dominieren die Materialkosten von PV Modulen, Wechselrichter und Installationsmaterial. Bei kleinen Anlagen sind die Installationskosten anteilig deutlich höher und können zum Problem für einen wirtschaftlichen Betrieb werden.

Die Installation der PV Module auf dem Dach sollten von einem erfahrenen Solar-Installateur durchgeführt werden. Bei kleinen Anlagen fallen die Sicherungskosten häufig sehr deutlich ins Gewicht. Es macht daher Sinn, die Installation einer PV Anlage mit anderen Maßnahmen zu verbinden beispielsweise mit der Fassadenerneuerung oder Dachisolierung.

De Elektroinstallation von Gleichspannungverbindung (DC) vom Modul-String zu Wechselrichter and Wechselspannungsverbindung (AC) vom Wechselrichter zum Schaltschrank muss von einem Fachbetrieb für Elektroinstallation durchgeführt werden. Die Inbetriebsetzung und Anmeldung der Anlage beim Betreiber des Niederspannungsnetzes kann nur durch einen zugelassenen Elektroinstallationsbetrieb vorgenommen werden. Häufig werden Solaranlagen komplett angeboten und ein Unternehmen kümmert sich um die Beschaffung, Installation und Inbetriebsetzung der kompletten Anlagen. Erfahrungsgemäß ist es schwierig einen Elektroinstallateur zu finden, der beispielsweise nur den Anschluss eines Wechselrichters am Schaltschrank des Nutzers und die Inbetriebsetzung durchführt. Wie hier eventuell Kosten gespart werden können, ist im nächsten Abschnitt beschrieben.

Entbündelte und kollektive Solarprojekte

Wie oben beschrieben, Solaranlage werden häufig als „Turn-Key“-Projekt beauftrag. Ein Unternehmen kümmert sich um alles. Der Unternehmer muss bei seiner Kalkulation des Projektes Risiken berücksichtigen. Das kostet dann zwar etwas mehr, der Kunde ist allerdings aller Risiken bei der Umsetzung des Projektes enthoben.

Eine Alternative bietet die Entbündelung. Ein Solar-Experte plant die Anlage, macht die Anmeldung und unterstützt bei der Auswahl geeigneter Handwerker. Die Umsetzung erfolgt in getrennten Gewerken, vorteilhafterweise in Synergie mit anderen Maßnahmen wie oben beschrieben. Dies ermöglicht dem Kunden, bei eigener Kompetenz einen Anteil in Eigenleistung einzubringen. Dieses Modell ist speziell dann interessant, wenn mehrere, kleine Anlagen nach diesem Konzept realisiert werden. Hier sollte allerdings nochmal betont werden, dass Kosteneinsparungen durch Übernahme eines Projektrisikos bei der Umsetzung erkauft werden.

Zusammengefasst

Wer auf wenige Dachfläche eine PV Anlage wirtschaftlich betreiben möchte, muss nach Möglichkeiten zur günstigen Umsetzung suchen. In diesem Artikel sind einige Anregungen gegeben.

Schutz in realen und virtuellen Welten

Das Internet bietet einen hohen Nutzen und viele Annehmlichkeiten. Schnell sind relevante Informationen gefunden. Unsere Freunde können wir über das, was uns bewegt, auf dem Laufenden halten. Schön, dass wir uns in virtuellen Welten gefahrlos bewegen können. Übersehen wir hier vielleicht etwas?

Jede Information stellt einen Wert dar. Mit jeder Kommunikation geben wir Informationen über unsere Interessen, Wünsche oder auch Bedenken preis. Wer sich die Mühe macht, viele dieser kleinen personenbezogen, informellen Puzzleteile zusammen zu setzen, bekommt ein sehr gutes Bild von uns. Er weiß damit, wie er unser Interesse gewinnen kann und welche Argumente uns überzeugen.

Und mit diesem Wissen kann Geld verdient werden. Wenn wir uns ein neues Auto kaufen möchten, basieren wir unsere Entscheidung auf Informationen aus dem Internet. Wir wissen allerdings nicht, in welcher Weise diese Informationen durch Dritte beeinflusst werden. Ist das Ergebnis einer Suchanfrage von einer Automarke „gekauft“? Ist die Bewertung eine Fälschung? Werden negative Informationen über ein Produkt vor uns verborgen? All dies kann passieren. Unsere Entscheidung wird von anderen beeinflusst und wir erkennen dies nicht.

Wir wissen nicht, wer im Netz Informationen über uns sammelt und in welcher Weise diese Daten genutzt werden. Erst wenn wir uns mit den Geschäftsmodellen von Internet-Unternehmen befassen, entwickeln wir ein Verständnis für diese Einflussnahme auf unsere freien Willensentscheidungen.

Ganz zu schweigen vom gesetzeswidrigen Treiben böswilliger Hacker. Diese unfreundlichen Mitmenschen verwenden Daten und Informationen in unerlaubter Weise, um sich einen wirtschaftlichen Nutzen zu verschaffen oder auch um politische Ziele zu erreichen. Hierzu gehören auch Angriffe auf private Daten, deren Zugriff durch Verschlüsselungstechniken verhindert wird. Solche Ransomware-Attacken haben in den letzten Jahren stark zugenommen und werden auch gegen Unternehmen eingesetzt.

Es gibt also durchaus Gründe, weshalb wir uns mit Fragen des Schutzes bei unseren Ausflügen in virtuelle Welten befassen sollten. Wir müssen uns mit den Risiken befassen und die Interessen der Akteure verstehen. Diese Seite veröffentlicht Artikel zu unterschiedlichen Aspekten der Nutzung des Internet und der sozialen Medien. Weitere Artikel werden folgen.

Cookies und informelle Selbstbestimmung

Wir kennen diese lästigen Anfragen beim Besuch einer Webseite, ob wir mit dem Setzen von Cookies einverstanden sind oder ob wir nur die technisch notwendigen Cookies haben möchten. Schön, aber welche Relevanz hat unsere Antwort?

Eine Webseite speichert mit diesen Cookies Informationen über unser Surfverhalten auf unserem Endgeräte. Das kann sehr nützlich sein. Wenn wir auf einer Seite nach Autoreifen suchen, müssen wir zuerst unser Fahrzeug eingeben. Und wir wollen das nur einmal machen, auch wenn wir uns mehrere Reifentypen anschauen. Es macht also Sinn, wenn die Webseite sich unseren Autotyp für die Zeit unseres Besuchs merkt.

Cookies, die nach dem Besuch der Seite gelöscht werden, und also nur zum Erleichtern des Surfens während dieser Session verwendet werden, heißen Session Cookies. Die sind ziemlich unproblematisch.

Anders sieht es aus, wenn diese Information nicht gelöscht wird und danach für den nächsten Besuch gespeichert wird, oder diese Information auch an andere Unternehmen weiter gegeben wird.

Diese Cookies sind kurze Textdateien. Es gibt es keine Beschränkung hinsichtlich der Inhalte diese Textdateien. Es können also umfassende Informationen zum Surfverhalten gespeichert werden. Durch eine Abfrage dieser Information und durch Korrelation mit Informationen vieler anderer Cookies kann sich ein Dritter ein umfassendes Verständnis unserer Interessen machen. Und hier fängt es an, etwas bedenklich zu werden. Wer hat es schon gerne, wenn Unbekannte solche doch sehr privaten Informationen einsehen können oder diese systematisch und maschinell auswertet werden.

Es gibt also Cookies, die den technischen Betrieb vereinfachen oder dafür sogar notwendig sind. Diese Session-Cookes sind überwiegend als harmlos einzustufen. Während das Ausspionieren der Interessen eines Nutzers durch ein Nachverfolgen (engl. tracking) mit sogenannten Tracking-Cookies ermöglicht wird.

Das mag nicht jeder. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, sich vor solchem Ausspionieren zu schützen. Am einfachsten geht das mit einer „Do Not Track“-Einstellung im Browser. Damit wird einer Webseite der Wille erklärt, dass kein Profil aus Nutzungsverhalten erstellt werden darf. Nach deutschem Recht sind Betreiber von Webseiten an diese Willenserklärung gebunden.

Seit dem 1.12.2021 gibt es eine neues Telemedien- und Telekommunkitaions-Datenschutzgesetz (TTDSG) in dem der Schutz der Privatsphäre bei der Mediennutzung geregelt wird. Hier ist auch festgelegt, dass Cookies nur dann verwendet werden dürfen, wenn der Nutzer dem ausdrücklich zustimmt. Ausgenommen davon sind nur solche Cookies, die für den Betrieb einer Seite notwendig sind.

Ein Nutzer kann also der Verwendung von Cookies widersprechen und damit sein Surfverhalten vor Dritten verbergen. Beim ersten Besuch einer Seite, die nicht nur technisch notwendige Cookies verwenden will, muss heute zwingend die Erlaubnis des Nutzers eingeholt werden. Das ist eine lästige Angelegenheit, da bei Surfen sehr viele unterschiedliche Seiten besucht werden. Man verliert die Übersicht und neigt dazu, genervt alles zu akzeptieren. Übersichtlicher soll dies durch zukünftige Privacy Preference Management Systeme, die dem Nutzer eine übersichtliche Kontrolle seine Schutzeinstellungen ermöglichen sollen.

In der Datenschutzerklärung muss der Betreiber einer Webseite die Verwendung von personenbezogenen Daten erläutern. Diese sollte von jeder Seite erreichbar sein. Wenn nicht nur technisch notwendige Cookies verwendet werden, dann muss explizit die Erlaubnis des Nutzers erfragt werden und wenn dieser nicht zustimmt, dürfen auch keine Cookies gesetzt werden.

Zusammenfassend, Cookies sind technisch notwendig, dürfen aber nur mit Zustimmung des Nutzers darüber hinausgehend verwendet werden. Die Verwendung von Cookies und die Zustimmungspflicht sind gesetzlich geregelt. Die Umsetzung dieser Vorgaben führt heute noch zu einer Erschwernis beim Surfen. In Zukunft wird es Tools geben, um die Persönlichkeitsrechte von Nutzer beim Surfen im Netz einfacher zu schützen.